Buch der Philipper Einführung und Zusammenfassung

Buch der Philipper Einführung und Zusammenfassung
Judy Hall

Die Freude der christlichen Erfahrung ist das vorherrschende Thema im Philipperbrief. 16 Mal werden die Worte "Freude" und "sich freuen" in der Epistel verwendet.

Buch der Philipper

Autor Philipper ist einer der vier Gefängnisbriefe des Apostels Paulus.

Datum geschrieben Die meisten Gelehrten glauben, dass der Brief um 62 n. Chr. geschrieben wurde, als Paulus in Rom inhaftiert war.

Geschrieben an Paulus schrieb an die Gläubigen in Philippi, mit denen er eine enge Partnerschaft und besondere Zuneigung verband, und richtete den Brief auch an die Ältesten und Diakone der Gemeinde.

Siehe auch: Darf man am Aschermittwoch und an den Freitagen der Fastenzeit Fleisch essen?

Hauptcharaktere Paulus, Timotheus und Epaphroditus sind die Hauptfiguren im Philipperbrief.

Wer hat den Philipperbrief geschrieben?

Der Apostel Paulus schrieb den Brief an die Philipper, um seine Dankbarkeit und Zuneigung für die philippinische Gemeinde auszudrücken, die ihn in seinem Dienst am meisten unterstützte. Die Gelehrten sind sich einig, dass Paulus den Brief während seines zweijährigen Hausarrests in Rom verfasste.

Siehe auch: Wie man eine Kerze mit Absicht anzündet

Paulus hatte die Gemeinde in Philippi etwa 10 Jahre zuvor gegründet, während seiner zweiten Missionsreise, die in Apostelgeschichte 16 beschrieben wird. Seine zärtliche Liebe zu den Gläubigen in Philippi ist in diesem persönlichsten aller Paulus-Briefe offensichtlich.

Die Gemeinde hatte Paulus Geschenke geschickt, während er in Ketten lag. Diese Geschenke wurden von Epaphroditus überbracht, einem Leiter der philippinischen Gemeinde, der Paulus schließlich bei seinem Dienst in Rom unterstützte. Irgendwann, während er mit Paulus diente, wurde Epaphroditus gefährlich krank und starb fast. Nach seiner Genesung schickte Paulus Epaphroditus zurück nach Philippi und brachte ihm den Brief an die philippinische Gemeinde.

Paulus bedankte sich nicht nur bei den Gläubigen in Philippi für ihre Gaben und ihre Unterstützung, sondern nutzte auch die Gelegenheit, die Gemeinde in praktischen Fragen wie Demut und Einheit zu ermutigen. Der Apostel warnte sie vor den "Judasanhängern" (jüdischen Gesetzestreuen) und gab ihnen Anweisungen, wie sie ein freudiges christliches Leben führen können.

Das Buch der Philipper vermittelt eine kraftvolle Botschaft über das Geheimnis der Zufriedenheit. Obwohl Paulus schwere Entbehrungen, Armut, Schläge, Krankheit und sogar seine gegenwärtige Gefangenschaft erlebt hatte, hatte er unter allen Umständen gelernt, zufrieden zu sein. Die Quelle seiner freudigen Zufriedenheit war in der Kenntnis Jesu Christi verwurzelt:

Einst hielt ich diese Dinge für wertvoll, aber jetzt betrachte ich sie als wertlos wegen dessen, was Christus getan hat. Ja, alles andere ist wertlos, wenn man es mit dem unendlichen Wert vergleicht, den es hat, Christus Jesus, meinen Herrn, zu kennen. Um seinetwillen habe ich alles andere weggeworfen und es für Abfall gehalten, damit ich Christus gewinne und mit ihm eins werde (Philipper 3:7-9a, NLT).

Landschaft des Philipperbriefes

Unter Hausarrest als Gefangener in Rom, aber voller Freude und Dankbarkeit, schrieb Paulus, um seine in Philippi lebenden Mitknechte zu ermutigen. Philippi war eine römische Kolonie und lag in Mazedonien (dem heutigen Nordgriechenland). Die Stadt wurde nach Philipp II. benannt, dem Vater von Alexander dem Großen.

An einer der wichtigsten Handelsrouten zwischen Europa und Asien gelegen, war Philippi ein wichtiges Handelszentrum mit einer Mischung aus verschiedenen Nationalitäten, Religionen und sozialen Schichten. Die von Paulus etwa 52 n. Chr. gegründete Gemeinde in Philippi bestand zum größten Teil aus Nichtjuden.

Themen im Philipperbrief

Bei der Freude im christlichen Leben geht es um die Perspektive. Wahre Freude beruht nicht auf den Umständen. Der Schlüssel zu dauerhafter Zufriedenheit liegt in der Beziehung zu Jesus Christus. Das ist die göttliche Perspektive, die Paulus den Philippern vermitteln wollte.

Christus ist das ultimative Beispiel für die Gläubigen. Wenn wir seinem Beispiel der Demut und des Opfers folgen, können wir in allen Umständen Freude finden.

Christen können im Leiden Freude erfahren, so wie Christus gelitten hat:

...er erniedrigte sich im Gehorsam gegenüber Gott und starb den Tod eines Verbrechers am Kreuz (Philipper 2:8, NLT).

Christen können im Dienst Freude erleben:

Aber ich werde mich freuen, auch wenn ich mein Leben verliere, indem ich es wie eine flüssige Gabe an Gott ausschütte, so wie euer treuer Dienst eine Gabe an Gott ist. Und ich möchte, dass ihr alle diese Freude teilt. Ja, ihr sollt euch freuen, und ich werde eure Freude teilen. (Philipper 2:17-18, NLT)

Christen können Freude am Glauben erleben:

Ich verlasse mich nicht mehr auf meine eigene Gerechtigkeit, indem ich dem Gesetz gehorche, sondern ich werde gerecht durch den Glauben an Christus (Philipper 3:9, NLT).

Christen können Freude am Geben erleben:

Mit den Gaben, die du mir mit Epaphroditus geschickt hast, bin ich reichlich versorgt; sie sind ein wohlriechendes, Gott wohlgefälliges Opfer. Und derselbe Gott, der für mich sorgt, wird euch mit allem versorgen, was ihr braucht, aus seinem herrlichen Reichtum, der uns in Christus Jesus geschenkt worden ist. (Philipper 4:18-19, NLT)

Wichtige Bibelverse

Philipper 3:12-14

Nicht, dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollkommen wäre, sondern ich strebe danach, es mir zu eigen zu machen, weil Christus Jesus mich zu seinem Eigentum gemacht hat... Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strebe nach dem, was vor mir liegt, und strebe nach dem Ziel, um den Preis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus. (ESV)

Philipper 4:4

Freuet euch in dem Herrn allezeit, und abermals will ich sagen: Freuet euch! (NKJV)

Philipper 4:6

Sorgt euch um nichts, sondern lasst in allem durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Bitten vor Gott kundwerden (NKJV).

Philipper 4:8

Schließlich, Brüder, was auch immer wahr ist, was auch immer edel ist, was auch immer gerecht ist, was auch immer rein ist, was auch immer lieblich ist, was auch immer von gutem Ruf ist, wenn es irgendeine Tugend gibt und wenn es irgendetwas Lobenswertes gibt - denkt an diese Dinge. (NKJV)

Gliederung des Philipperbriefs

  • Freude in allen Lebenslagen, auch im Leiden - Philipper 1.
  • Freude am Dienen - Philipper 2.
  • Freude im Glauben - Philipper 3.
  • Freude am Geben - Philipper 4.
Cite this Article Format Your Citation Fairchild, Mary. "Introduction to the Book of Philippians." Learn Religions, Sep. 3, 2021, learnreligions.com/book-of-philippians-701040. Fairchild, Mary. (2021, September 3). Introduction to the Book of Philippians. Retrieved from //www.learnreligions.com/book-of-philippians-701040 Fairchild, Mary. "Introduction to the Book of Philippians." Learn Religions.//www.learnreligions.com/book-of-philippians-701040 (Zugriff am 25. Mai 2023). Zitierweise



Judy Hall
Judy Hall
Judy Hall ist eine international renommierte Autorin, Lehrerin und Kristallexpertin, die über 40 Bücher zu Themen geschrieben hat, die von spiritueller Heilung bis hin zu Metaphysik reichen. In ihrer mehr als 40-jährigen Karriere hat Judy unzählige Menschen dazu inspiriert, sich mit ihrem spirituellen Selbst zu verbinden und die Kraft der Heilkristalle zu nutzen.Judys Arbeit basiert auf ihrem umfassenden Wissen über verschiedene spirituelle und esoterische Disziplinen, darunter Astrologie, Tarot und verschiedene Heilmethoden. Ihr einzigartiger Ansatz zur Spiritualität verbindet alte Weisheiten mit moderner Wissenschaft und gibt den Lesern praktische Werkzeuge an die Hand, um mehr Ausgeglichenheit und Harmonie in ihrem Leben zu erreichen.Wenn sie nicht gerade schreibt oder unterrichtet, reist Judy um die Welt auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und Erfahrungen. Ihre Leidenschaft für Entdeckungen und lebenslanges Lernen zeigt sich in ihrer Arbeit, die weiterhin spirituell Suchende auf der ganzen Welt inspiriert und stärkt.