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Überblick:
Das protestantische Christentum ist nicht unbedingt eine Konfession, sondern ein Zweig des Christentums, zu dem zahlreiche Konfessionen gehören. Der Protestantismus entstand im 16. Jahrhundert, als sich einige Gläubige von der katholischen Kirche abspalteten. Aus diesem Grund weisen viele Konfessionen in bestimmten Praktiken und Traditionen immer noch große Ähnlichkeit mit dem Katholizismus auf.
Doktrin:
Der heilige Text, der von den meisten Protestanten verwendet wird, ist allein die Bibel, die als einzige geistliche Autorität gilt. Ausnahmen sind Lutheraner und Episkopale/Anglikaner, die manchmal die Apokryphen zur Unterstützung und Auslegung heranziehen. Einige protestantische Konfessionen verwenden auch das Apostolische und das Nizänische Glaubensbekenntnis, während andere kein Glaubensbekenntnis haben und sich nur auf die Heilige Schrift konzentrieren wollen.
Die Sakramente:
Die meisten protestantischen Konfessionen glauben, dass es nur zwei Sakramente gibt: Taufe und Abendmahl.
Engel und Dämonen:
Die Protestanten glauben zwar an Engel, aber sie stehen bei den meisten Konfessionen nicht im Mittelpunkt. Auch die Auffassung von Satan ist bei den Konfessionen unterschiedlich. Einige glauben, dass Satan ein reales, böses Wesen ist, andere sehen ihn als Metapher.
Siehe auch: Definition von Gottes Gnade im ChristentumErlösung:
Ein Mensch wird allein durch den Glauben gerettet. Sobald ein Mensch gerettet ist, ist die Rettung bedingungslos. Diejenigen, die noch nie von Christus gehört haben, werden gerettet.
Maria und die Heiligen:
Die meisten Protestanten sehen Maria als die jungfräuliche Mutter Jesu Christi. Sie benutzen sie jedoch nicht als Vermittlerin zwischen Gott und den Menschen. Sie sehen sie als Vorbild für die Christen, dem sie folgen sollen. Obwohl Protestanten glauben, dass alle verstorbenen Gläubigen Heilige sind, beten sie nicht zu Heiligen um Fürsprache. Einige Konfessionen haben besondere Tage für Heilige, aber Heilige sind für Protestanten nicht so wichtig wiesie sind für Katholiken.
Siehe auch: Der Archetypus des grünen MannesHimmel und Hölle:
Für Protestanten ist der Himmel ein realer Ort, an dem Christen mit Gott in Verbindung treten und ihn anbeten werden. Er ist das endgültige Ziel. Gute Werke können nur getan werden, weil Gott sie von uns verlangt. Sie dienen nicht dazu, in den Himmel zu kommen. Protestanten glauben auch, dass es eine ewige Hölle gibt, in der Ungläubige die Ewigkeit verbringen werden. Für Protestanten gibt es kein Fegefeuer.
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