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Alle vier Evangelien berichten von einem Ereignis, bei dem Jesus Christus 5.000 Menschen mit ein paar Broten und Fischen speist. Diese wundersame Speisung offenbart den Herrn als die Quelle des Lebens oder das "Brot des Lebens" für Juden und Heiden gleichermaßen.
Fragen zum Nachdenken
Die Jünger Jesu konzentrierten sich auf das Problem, wie sie so viele Menschen ernähren sollten, anstatt sich auf Gott zu konzentrieren. Wenn wir mit einer unlösbaren Situation konfrontiert sind, erinnern wir uns dann daran, dass "bei Gott nichts unmöglich ist" (Lukas 1:37, NIV)? Philippus und Andreas schienen all die Wunder vergessen zu haben, die Jesus zuvor vollbracht hatte. Wenn Sie in Ihrem Leben vor einer Krise stehen, erinnern Sie sich dann daran, wie Gott Ihnen in der Vergangenheit geholfen hat?
Schriftliche Referenzen
Die Geschichte von der Speisung der 5.000 findet sich in Matthäus 14,13-21; Markus 6,30-44; Lukas 9,10-17; und Johannes 6,1-15.
Jesus speist 5000 Zusammenfassung der Geschichte
Während seines Dienstes erhielt Jesus Christus eine schreckliche Nachricht: Johannes der Täufer, sein Freund, Verwandter und Prophet, der ihn als Messias verkündet hatte, war von Herodes Antipas, dem Herrscher von Galiläa und Peräa, geköpft worden.
Die 12 Jünger Jesu waren gerade von einer Missionsreise zurückgekehrt, auf die er sie geschickt hatte. Nachdem sie ihm alles erzählt hatten, was sie getan und gelehrt hatten, nahm er sie in einem Boot auf dem See Genezareth mit an einen abgelegenen Ort, wo sie sich ausruhen und beten konnten.
Viele Menschen in der Gegend hörten, dass Jesus in der Nähe war. Sie liefen zu ihm und brachten ihre kranken Freunde und Verwandten mit. Als das Boot anlegte, sah Jesus alle Männer, Frauen und Kinder und hatte Mitleid mit ihnen. Er lehrte sie über das Reich Gottes und heilte die Kranken.
Als Jesus die Menschenmenge betrachtete, die etwa 5.000 Männer zählte, Frauen und Kinder nicht mitgezählt, fragte er seinen Jünger Philippus: "Wo sollen wir für diese Menschen Brot kaufen, damit sie zu essen haben?" (Johannes 6:5, NIV) Jesus wusste, was er tun würde, aber er bat Philippus, ihn auf die Probe zu stellen. Philippus antwortete, dass selbst acht Monatslöhne nicht ausreichen würden, um jedem Menschen auch nur einen Bissen Brot zu geben.
Siehe auch: Was ist ein Sakrament im Katholizismus?Andreas, der Bruder von Simon Petrus, hatte mehr Vertrauen in Jesus. Er brachte einen Jungen, der fünf kleine Gerstenbrote und zwei kleine Fische hatte. Trotzdem fragte sich Andreas, wie das helfen könnte.
Jesus befahl der Menge, sich in Gruppen von fünfzig Personen zu setzen. Er nahm die fünf Brote, blickte zum Himmel auf, dankte Gott, seinem Vater, und reichte sie seinen Jüngern, um sie zu verteilen. Dasselbe tat er mit den zwei Fischen.
Jeder - Männer, Frauen und Kinder - aß so viel, wie er wollte! Jesus vermehrte auf wundersame Weise die Brote und Fische, so dass mehr als genug da war. Dann befahl er seinen Jüngern, die Reste einzusammeln, damit nichts verschwendet wurde. Sie sammelten genug, um 12 Körbe zu füllen.
Die Menge war von diesem Wunder so überwältigt, dass sie begriff, dass Jesus der verheißene Prophet war. Da sie wussten, dass sie ihn zwingen wollten, ihr König zu werden, floh Jesus vor ihnen.
Themen und Lektionen
Der gute Hirte Die Barmherzigkeit Jesu ist ein starkes Thema in dieser Geschichte. Jesus kümmerte sich um die vielen Menschen, die "wie Schafe ohne Hirten" waren. Jesus war müde, und seine Jünger waren es auch. Aber sein Mitgefühl für ihre Bedürfnisse war größer als seine Erschöpfung. Jesus ist der wahre gute Hirte Gottes.
Der Verheißene Messias: Die Speisung der 5000 - die Versorgung Israels mit Brot in der Wüste - erinnert an die übernatürliche Speisung der Israeliten mit Manna in der Wüste zur Zeit Moses. Die jüdische Tradition erwartete, dass der Messias dieses Wunder der Versorgung wiederholen würde. Jesus offenbarte sich als der geistige Erlöser Israels und aller, die ihn annehmen würden.
Der gnädige Versorger: Jesus erkannte das Bedürfnis der Menschen nach Nahrung und machte sich daran, seinen Jüngern eine wichtige Lektion zu erteilen: Im Haushalt des Glaubens ist Gott ein ständiger und reichlicher Versorger für all unsere Bedürfnisse. Nur er kann unseren wahren Hunger stillen.
Siehe auch: Wie man eine Gebetskerze mit weißem Engel verwendetInteressante Orte
- Dieses Wunder, bei dem Jesus die 5000 speist, ist das einzige, das in allen vier Evangelien berichtet wird, wobei sich die einzelnen Berichte in den Einzelheiten nur geringfügig unterscheiden. Es handelt sich um ein anderes Ereignis als die Speisung der 4000.
- In dieser Geschichte wurden nur die Männer gezählt; wenn man die Frauen und Kinder hinzurechnet, waren es wahrscheinlich 10.000 bis 20.000 Menschen.
- Die Menschen waren genauso "verloren" wie ihre Vorfahren, die während des Exodus in der Wüste umherirrten, als Gott sie mit Manna versorgte. Jesus war Mose überlegen, weil er nicht nur für physische, sondern auch für geistige Nahrung sorgte, als "Brot des Lebens".
- Die 12 Körbe mit Essensresten könnten die 12 Stämme Israels symbolisieren und uns zeigen, dass Gott nicht nur ein großzügiger Versorger ist, sondern auch über unbegrenzte Ressourcen verfügt.
- Die wundersame Speisung der Menschenmenge war ein weiteres Zeichen dafür, dass Jesus der Messias war. Das Volk verstand jedoch nicht, dass er ein geistlicher König war, und wollte ihn zwingen, ein militärischer Führer zu sein, der die Römer stürzen würde. Deshalb floh Jesus vor ihnen.