Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe: Markus 14,36 und Lukas 22,42

Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe: Markus 14,36 und Lukas 22,42
Judy Hall

Jesus begegnete seiner Angst vor dem bevorstehenden Leiden am Kreuz, indem er um die Kraft betete, den Willen seines Vaters zu tun. Anstatt sich von der Angst überwältigen zu lassen oder in Verzweiflung zu versinken, fiel Jesus auf die Knie und betete: "Vater, nicht mein, sondern dein Wille geschehe".

Wir können dem Beispiel Christi folgen und unsere drohenden Sorgen demütig in die sicheren Hände unseres himmlischen Vaters legen. Wir können darauf vertrauen, dass Gott bei uns ist und uns durch alles hindurchhilft, was wir ertragen müssen. Er weiß, was auf uns zukommt, und hat immer unser Bestes im Sinn.

Wichtige Bibelverse

  • Markus 14:36: Und er sagte: "Abba, Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir; doch nicht, was ich will, sondern was du willst." (ESV)
  • Lukas 22:42: "Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe." (NIV)

Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe

Jesus stand der schwerste Kampf seines Lebens bevor: die Kreuzigung. Nicht nur, dass ihm eine der schmerzhaftesten und schändlichsten Strafen bevorstand - der Tod am Kreuz -, er fürchtete auch etwas noch Schlimmeres: Jesus würde vom Vater verlassen werden (Matthäus 27:46), da er Sünde und Tod für uns auf sich nahm:

Siehe auch: Gibt es Drachen in der Bibel? Denn Gott hat Christus, der nie gesündigt hat, zum Opfer für unsere Sünde gemacht, damit wir durch Christus mit Gott in Ordnung gebracht werden (2. Korinther 5:21 NLT).

Als Jesus sich auf einen dunklen und abgelegenen Hügel im Garten Gethsemane zurückzog, wusste er, was ihm bevorstand. Als Mensch aus Fleisch und Blut wollte er nicht die schrecklichen körperlichen Qualen des Todes durch Kreuzigung erleiden. Als Sohn Gottes, der nie eine Trennung von seinem liebenden Vater erlebt hatte, konnte er die bevorstehende Trennung nicht ermessen. Dennoch betete er in einfachem, demütigem Glauben zu Gott undVorlage.

Eine Lebensweise

Das Beispiel Jesu sollte uns ein Trost sein: Das Gebet war für Jesus eine Lebensform, auch wenn seine menschlichen Wünsche den Wünschen Gottes zuwiderliefen. Wir können Gott unsere ehrlichen Wünsche mitteilen, auch wenn wir wissen, dass sie im Widerspruch zu seinen Wünschen stehen, auch wenn wir uns mit Leib und Seele wünschen, dass Gottes Wille auf eine andere Weise geschehen könnte.

Die Bibel berichtet, dass Jesus Christus unter Qualen litt. Wir spüren den intensiven Konflikt im Gebet Jesu, denn sein Schweiß enthielt große Blutstropfen (Lk 22,44). Er bat seinen Vater, den Kelch des Leidens abzunehmen. Dann ergab er sich: "Nicht mein, sondern dein Wille geschehe".

Hier demonstrierte Jesus den Wendepunkt im Gebet für uns alle. Beim Gebet geht es nicht darum, Gottes Willen zu beugen, um das zu bekommen, was wir wollen. Das Ziel des Gebets ist es, Gottes Willen zu suchen und dann unsere Wünsche mit seinem in Einklang zu bringen. Jesus hat seine Wünsche bereitwillig dem Willen des Vaters untergeordnet. Das ist der verblüffende Wendepunkt. Wir begegnen dem entscheidenden Moment erneut im Matthäusevangelium:

Er ging noch ein Stück weiter, beugte sich mit dem Gesicht zur Erde und betete: "Mein Vater, wenn es möglich ist, so nimm diesen Kelch des Leidens von mir; denn ich will, dass dein Wille geschehe und nicht meiner" (Matthäus 26:39 NLT).

Jesus hat nicht nur in Unterordnung zu Gott gebetet, er hat auch so gelebt:

"Denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern um den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat" (Johannes 6:38 NIV).

Als Jesus den Jüngern das Muster des Gebets gab, lehrte er sie, um Gottes souveräne Herrschaft zu beten:

"Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden" (Matthäus 6,10 NIV).

Gott versteht unsere menschlichen Kämpfe

Wenn wir etwas unbedingt wollen, ist es nicht leicht, Gottes Willen über unseren eigenen zu stellen. Gott, der Sohn, versteht besser als jeder andere, wie schwierig diese Entscheidung sein kann. Als Jesus uns aufrief, ihm nachzufolgen, rief er uns auf, Gehorsam durch Leiden zu lernen, so wie er es getan hatte:

Siehe auch: 8 wichtige taoistische Bildsymbole Obwohl Jesus Gottes Sohn war, lernte er durch die Dinge, die er erlitt, Gehorsam. Auf diese Weise qualifizierte Gott ihn als vollkommenen Hohepriester, und er wurde zur Quelle des ewigen Heils für alle, die ihm gehorchen. (Hebräer 5:8-9 NLT)

Wenn Sie also beten, dann beten Sie ehrlich. Gott versteht unsere Schwächen. Jesus versteht unsere menschlichen Kämpfe. Schreien Sie mit all der Angst in Ihrer Seele, so wie Jesus es getan hat. Gott kann es ertragen. Dann legen Sie Ihren sturen, fleischlichen Willen ab. Unterwerfen Sie sich Gott und vertrauen Sie ihm.

Wenn wir Gott wirklich vertrauen, haben wir die Kraft, unsere Wünsche, Leidenschaften und Ängste loszulassen und zu glauben, dass sein Wille vollkommen, richtig und richtig ist. allerbeste Sache für uns.

Cite this Article Format Your Citation Fairchild, Mary. "Not My Will But Yours Be Done." Learn Religions, Feb. 8, 2021, learnreligions.com/not-my-will-but-yours-be-done-day-225-701740. Fairchild, Mary. (2021, February 8). Not My Will But Yours Be Done. Retrieved from //www.learnreligions.com/not-my-will-but-yours-be-done-day-225-701740 Fairchild, Mary. "Not My Will But Yours Be Done." LearnReligionen. //www.learnreligions.com/not-my-will-but-yours-be-done-day-225-701740 (Zugriff am 25. Mai 2023). Zitat kopieren



Judy Hall
Judy Hall
Judy Hall ist eine international renommierte Autorin, Lehrerin und Kristallexpertin, die über 40 Bücher zu Themen geschrieben hat, die von spiritueller Heilung bis hin zu Metaphysik reichen. In ihrer mehr als 40-jährigen Karriere hat Judy unzählige Menschen dazu inspiriert, sich mit ihrem spirituellen Selbst zu verbinden und die Kraft der Heilkristalle zu nutzen.Judys Arbeit basiert auf ihrem umfassenden Wissen über verschiedene spirituelle und esoterische Disziplinen, darunter Astrologie, Tarot und verschiedene Heilmethoden. Ihr einzigartiger Ansatz zur Spiritualität verbindet alte Weisheiten mit moderner Wissenschaft und gibt den Lesern praktische Werkzeuge an die Hand, um mehr Ausgeglichenheit und Harmonie in ihrem Leben zu erreichen.Wenn sie nicht gerade schreibt oder unterrichtet, reist Judy um die Welt auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und Erfahrungen. Ihre Leidenschaft für Entdeckungen und lebenslanges Lernen zeigt sich in ihrer Arbeit, die weiterhin spirituell Suchende auf der ganzen Welt inspiriert und stärkt.