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Die Episteln sind Briefe, die in den ersten Tagen des Christentums an die jungen Gemeinden und einzelne Gläubige geschrieben wurden. Der Apostel Paulus schrieb die ersten 13 dieser Briefe, die sich jeweils mit einer bestimmten Situation oder einem bestimmten Problem befassen. Vom Umfang her machen die Schriften des Paulus etwa ein Viertel des gesamten Neuen Testaments aus.
Vier der Briefe des Paulus, die Gefängnisbriefe, wurden während seiner Gefangenschaft verfasst, drei Briefe, die Pastoralbriefe, waren an die Gemeindeleiter Timotheus und Titus gerichtet und behandeln dienstliche Angelegenheiten.
Die Allgemeinen Briefe, auch bekannt als die Katholischen Briefe, sind die sieben neutestamentlichen Briefe, die von Jakobus, Petrus, Johannes und Judas geschrieben wurden. Diese Briefe, mit Ausnahme von 2 und 3 Johannes, sind an ein allgemeines Publikum von Gläubigen gerichtet und nicht an eine bestimmte Kirche.
Die Paulusbriefe
- Römer - Das Buch der Römer, das inspirierende Meisterwerk des Apostels Paulus, erklärt Gottes Plan der Errettung aus Gnade durch den Glauben an Jesus Christus.
- 1. Korintherbrief - Paulus schrieb den 1. Korintherbrief, um die junge Gemeinde in Korinth zu korrigieren, die mit Uneinigkeit, Unmoral und Unreife zu kämpfen hatte.
- 2. Korintherbrief - Dieser Brief ist ein sehr persönlicher Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth, der einen tiefen Einblick in das Herz des Paulus gewährt.
- Galater - Das Buch Galater warnt davor, dass wir nicht durch den Gehorsam gegenüber dem Gesetz gerettet werden, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, der uns lehrt, wie wir uns von der Last des Gesetzes befreien können.
- 1 Thessalonicher - Der erste Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki ermutigt die neuen Gläubigen, angesichts starker Verfolgung standhaft zu bleiben.
- 2 Thessalonicher - Der zweite Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki wurde geschrieben, um die Verwirrung über die Endzeit und das zweite Kommen Christi zu klären.
Die Gefängnisbriefe des Paulus
Zwischen 60 und 62 n. Chr. stand der Apostel Paulus in Rom unter Hausarrest, einer von mehreren seiner Gefängnisaufenthalte, die in der Bibel aufgezeichnet sind. Die vier bekannten Briefe im Kanon aus dieser Zeit umfassen drei an die Gemeinden in Ephesus, Kolossä und Philippi sowie einen persönlichen Brief an seinen Freund Philemon.
Siehe auch: Das Pfingstereignis aus christlicher Sicht- Epheser (Gefängnisbrief) - Das Buch der Epheser gibt praktische, ermutigende Ratschläge für ein Leben, das Gott ehrt, und ist deshalb auch in einer konfliktreichen Welt noch immer aktuell.
- Philipper (Gefängnisbrief) - Der Philipperbrief ist einer der persönlichsten Briefe des Paulus an die Gemeinde in Philippi, in dem wir das Geheimnis der Zufriedenheit des Paulus erfahren.
- Kolosser (Gefangenenbrief) - Das Buch Kolosser warnt die Gläubigen vor den Gefahren, die ihnen drohen.
- Philemon (Gefängnisbrief) - Philemon, eines der kürzesten Bücher der Bibel, lehrt eine wichtige Lektion über Vergebung, da Paulus sich mit dem Problem eines entlaufenen Sklaven befasst.
Die Pastoralbriefe des Paulus
Zu den Hirtenbriefen gehören drei Briefe, die an Timotheus, den christlichen Bischof von Ephesus aus dem ersten Jahrhundert, und an Titus, einen christlichen Missionar und Kirchenführer auf der Insel Kreta, gerichtet waren. Der zweite Timotheusbrief ist der einzige, bei dem sich die Gelehrten einig sind, dass er wahrscheinlich von Paulus selbst geschrieben wurde; die anderen könnten nach dem Tod des Paulus, zwischen 80 und 100 n. Chr., verfasst worden sein.
Siehe auch: Alchemistischer Schwefel, Quecksilber und Salz im westlichen Okkultismus- 1 Timotheus - Das Buch 1 Timotheus beschreibt ein christuszentriertes Leben in der christlichen Kirche und richtet sich sowohl an Leiter als auch an Mitglieder.
- 2 Timotheus - Der von Paulus kurz vor seinem Tod geschriebene 2. Timotheusbrief ist ein bewegender Brief, der uns lehrt, wie wir selbst in schwierigen Zeiten zuversichtlich sein können.
- Titus - Im Buch Titus geht es um die Auswahl kompetenter Kirchenführer, ein Thema, das in der heutigen unmoralischen, materialistischen Gesellschaft besonders relevant ist.
Die Generalbriefe
- Hebräer - Das Buch der Hebräer, das von einem unbekannten frühen Christen geschrieben wurde, ist ein Plädoyer für die Überlegenheit von Jesus Christus und dem Christentum.
- Der Jakobusbrief hat den wohlverdienten Ruf, praktische Ratschläge für Christen zu geben.
- 1 Petrus - Das Buch 1 Petrus bietet den Gläubigen in Zeiten von Leid und Verfolgung Hoffnung.
- Der zweite Brief des Petrus enthält seine letzten Worte an die Gemeinde: eine Warnung vor Irrlehrern und eine Ermutigung, im Glauben und in der Hoffnung weiterzumachen.
- 1 Johannes-1 Johannes enthält einige der schönsten Beschreibungen der Bibel über Gott und seine unerschütterliche Liebe.
- 2 Johannes - Der zweite Brief des Johannes enthält eine strenge Warnung vor Dienern, die andere verführen.
- 3 Johannes - Der dritte Brief des Johannes katalogisiert die Eigenschaften von vier Arten von Christen, die wir nachahmen sollten und die wir nicht nachahmen sollten.
- Judas - Der Judasbrief, geschrieben von Judas, der auch Thaddäus genannt wird, zeigt den Christen die Gefahren auf, auf falsche Lehrer zu hören, eine Warnung, die auch heute noch für viele Prediger gilt.