Wie oben, so unten Okkulte Redewendung und Ursprung

Wie oben, so unten Okkulte Redewendung und Ursprung
Judy Hall

Wenige Redewendungen sind so sehr zum Synonym für den Okkultismus geworden wie "wie oben, so unten" und verschiedene Versionen des Satzes. Als Teil des esoterischen Glaubens gibt es viele Anwendungen und spezifische Interpretationen des Satzes, aber viele allgemeine Erklärungen können für den Satz gegeben werden.

Hermetischer Ursprung

Der Ausdruck stammt aus einem hermetischen Text, der als "Smaragdtafel" bekannt ist. Die hermetischen Texte sind fast 2000 Jahre alt und hatten in dieser Zeit einen großen Einfluss auf die okkulte, philosophische und religiöse Weltanschauung. In Westeuropa erlangten sie in der Renaissance an Bedeutung, als nach dem Mittelalter zahlreiche geistige Werke in die Region eingeführt und wieder eingeführt wurden.Altersgruppen.

Die Smaragdtafel

Die älteste Abschrift, die wir von der Smaragdtafel haben, ist auf Arabisch, und diese Abschrift behauptet, eine Übersetzung aus dem Griechischen zu sein. Um sie auf Englisch zu lesen, muss man sie übersetzen, und tiefgründige theologische, philosophische und esoterische Werke sind oft schwer zu übersetzen. Daher formulieren verschiedene Übersetzungen die Zeile unterschiedlich. Eine davon lautet: "Das, was unten ist, ist wie das, was oben ist, und das, was oben ist, ist wiedas, was unten ist, um die Wunder der einen Sache zu vollbringen".

Mikrokosmos und Makrokosmos

Der Ausdruck drückt das Konzept von Mikrokosmos und Makrokosmos aus: dass kleinere Systeme - insbesondere der menschliche Körper - Miniaturversionen des größeren Universums sind. Wenn man diese kleineren Systeme versteht, kann man auch das größere verstehen und umgekehrt. Studien wie die Handlesekunst verbinden verschiedene Teile der Hand mit verschiedenen Himmelskörpern, und jeder Himmelskörper hat seinen eigenen Einflussbereichüber Dinge, die mit ihr verbunden sind.

Darin spiegelt sich auch die Vorstellung wider, dass das Universum aus mehreren Bereichen besteht (z. B. der physischen und der spirituellen Welt) und dass die Dinge, die in einem Bereich geschehen, sich auf den anderen auswirken. Wenn man verschiedene Dinge in der physischen Welt tut, kann man die Seele reinigen und spiritueller werden. Das ist der Glaube hinter der hohen Magie.

Siehe auch: Zachäus in der Bibel - Der reuige Steuereintreiber

Baphomet von Eliphas Levi

Levis berühmtes Bild des Baphomet enthält eine Vielzahl von Symbolen, und vieles davon hat mit der Dualität zu tun. Die nach oben und unten zeigenden Hände bedeuten "wie oben, so unten", dass in diesen beiden Gegensätzen immer noch eine Einheit besteht. Weitere Dualitäten sind der helle und der dunkle Mond, der männliche und der weibliche Aspekt der Figur sowie der Caduceus.

Das Hexagramm

Hexagramme, die aus der Vereinigung zweier Dreiecke gebildet werden, sind ein gängiges Symbol für die Einheit von Gegensätzen: Ein Dreieck steigt von oben herab und bringt den Geist in die Materie, während das andere Dreieck sich von unten nach oben erstreckt und die Materie in die geistige Welt erhebt.

Eliphas Levis Symbol des Salomon

Hier hat Levi das Hexagramm in eine verschlungene Figur von zwei Gottesbildern integriert: das eine ist das Licht, die Barmherzigkeit und die Spiritualität, das andere die Dunkelheit, das Materielle und die Rache. Es wird außerdem durch einen Diener vereint, der seinen eigenen Schwanz umklammert, den Ouroboros. Er ist ein Symbol der Unendlichkeit und umschließt die verschlungenen Figuren. Gott ist alles, aber um alles zu sein, muss er das Licht und die Dunkelheit sein.

Robert Fludds Universum als Spiegelbild Gottes

Hier wird die geschaffene Welt (unten) als Spiegelbild Gottes (oben) dargestellt. Sie sind ein und dasselbe und doch Spiegelbilder. Wenn man das Bild im Spiegel versteht, kann man etwas über das Original lernen.

Siehe auch: Geschichte und Ursprünge der hebräischen Sprache

Alchemie

Die Praxis der Alchemie hat ihre Wurzeln in den hermetischen Prinzipien. Alchemisten versuchen, gewöhnliche, grobe, materielle Dinge in spirituelle, reine und veredelte Dinge zu verwandeln. Allegorisch wurde dies oft als Verwandlung von Blei in Gold beschrieben, aber das eigentliche Ziel war die spirituelle Transformation. Dies ist das "Wunder der einen Sache", das in der hermetischen Tafel erwähnt wird: das große Werk oder magnumopus, der vollständige Transformationsprozess, der das Körperliche vom Geistigen trennt und sie dann wieder zu einem vollkommen harmonischen Ganzen zusammenführt.

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Judy Hall
Judy Hall
Judy Hall ist eine international renommierte Autorin, Lehrerin und Kristallexpertin, die über 40 Bücher zu Themen geschrieben hat, die von spiritueller Heilung bis hin zu Metaphysik reichen. In ihrer mehr als 40-jährigen Karriere hat Judy unzählige Menschen dazu inspiriert, sich mit ihrem spirituellen Selbst zu verbinden und die Kraft der Heilkristalle zu nutzen.Judys Arbeit basiert auf ihrem umfassenden Wissen über verschiedene spirituelle und esoterische Disziplinen, darunter Astrologie, Tarot und verschiedene Heilmethoden. Ihr einzigartiger Ansatz zur Spiritualität verbindet alte Weisheiten mit moderner Wissenschaft und gibt den Lesern praktische Werkzeuge an die Hand, um mehr Ausgeglichenheit und Harmonie in ihrem Leben zu erreichen.Wenn sie nicht gerade schreibt oder unterrichtet, reist Judy um die Welt auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und Erfahrungen. Ihre Leidenschaft für Entdeckungen und lebenslanges Lernen zeigt sich in ihrer Arbeit, die weiterhin spirituell Suchende auf der ganzen Welt inspiriert und stärkt.