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Die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn, auch bekannt als Gleichnis vom verlorenen Sohn, folgt unmittelbar auf die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und der verlorenen Münze. Mit diesen drei Gleichnissen zeigte Jesus, was es bedeutet, verloren zu sein, wie der Himmel sich freut, wenn die Verlorenen gefunden werden, und wie der liebende Vater sich danach sehnt, Menschen zu retten.
Fragen zum Nachdenken
Denken Sie bei der Lektüre dieses Leitfadens darüber nach, wer Sie in diesem Gleichnis sind: Sind Sie ein verlorener Sohn, ein Pharisäer oder ein Diener?
Bist du der rebellische Sohn, verloren und weit weg von Gott? Bist du der selbstgerechte Pharisäer, der sich nicht mehr freuen kann, wenn ein Sünder zu Gott zurückkehrt? Bist du ein verlorener Sünder, der Erlösung sucht und die Liebe des Vaters findet? Stehst du daneben, schaust zu und fragst dich, wie der Vater dir jemals vergeben kann? Vielleicht bist du am Tiefpunkt angelangt, zur Besinnung gekommen und hast beschlossen, in Gottes offene Arme zu laufenOder gehörst du zu den Dienern im Haus, die sich mit dem Vater freuen, wenn ein verlorener Sohn den Weg nach Hause findet?
Schriftliche Referenz
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn findet sich in Lukas 15:11-32.
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Jesus erzählte die Geschichte vom verlorenen Sohn als Antwort auf die Beschwerde der Pharisäer: "Dieser Mensch nimmt die Sünder auf und isst mit ihnen" (Lk 15,2). Er wollte, dass seine Nachfolger wissen, warum er mit den Sündern verkehrte.
Die Geschichte beginnt mit einem Mann, der zwei Söhne hat. Der jüngere Sohn bittet seinen Vater um seinen Anteil am Familienvermögen als vorzeitige Erbschaft. Nachdem er ihn erhalten hat, macht er sich sofort auf eine lange Reise in ein fernes Land und beginnt, sein Vermögen in einem wilden Leben zu vergeuden.
Als das Geld ausgeht, wird das Land von einer schweren Hungersnot heimgesucht, und der Sohn gerät in arge Bedrängnis. Er nimmt einen Job an, um Schweine zu füttern. Schließlich ist er so verarmt, dass er sich sogar danach sehnt, das den Schweinen zugeteilte Futter zu essen.
Der junge Mann kommt schließlich zur Vernunft und erinnert sich an seinen Vater. In Demut erkennt er seine Dummheit und beschließt, zu seinem Vater zurückzukehren und ihn um Vergebung und Gnade zu bitten. Der Vater, der gewartet hat, empfängt seinen Sohn mit offenen Armen des Mitgefühls. Er ist überglücklich über die Rückkehr seines verlorenen Sohnes.
Sofort wendet sich der Vater an seine Diener und bittet sie, zur Feier der Rückkehr seines Sohnes ein großes Festmahl vorzubereiten.
Siehe auch: St. Gemma Galgani Schutzpatronin Studenten Leben WunderWährenddessen kocht der ältere Sohn vor Wut, als er von der Feldarbeit nach Hause kommt und eine Party mit Musik und Tanz entdeckt, um die Rückkehr seines jüngeren Bruders zu feiern.
Der Vater versucht, den älteren Bruder von seiner Eifersuchtswut abzubringen, indem er erklärt: "Sieh, lieber Sohn, du bist immer bei mir geblieben, und alles, was ich habe, gehört dir. Wir mussten diesen glücklichen Tag feiern, denn dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden! Er war verloren, aber jetzt ist er gefunden" (Lukas 15:31-32, NLT).
Themen
Dieser Abschnitt des Lukasevangeliums ist den Verlorenen gewidmet. Der himmlische Vater liebt die verlorenen Sünder, und seine Liebe stellt ihre Beziehung zu Gott wieder her. Tatsächlich ist der Himmel voll von verlorenen Sündern, die nach Hause gekommen sind.
Die erste Frage, die die Geschichte den Lesern stellt, lautet: "Bin ich verloren?" Der Vater ist ein Bild unseres himmlischen Vaters. Gott wartet geduldig und mit liebevollem Mitgefühl darauf, uns wiederherzustellen, wenn wir mit demütigem Herzen zu ihm zurückkehren. Er bietet uns alles in seinem Reich an und stellt die volle Beziehung mit einem freudigen Fest wieder her. Er hält sich nicht mit unserer vergangenen Untreue auf.
Dieses dritte Gleichnis verbindet die drei Gleichnisse zu einem schönen Bild unseres himmlischen Vaters. Mit der Rückkehr seines Sohnes findet der Vater den kostbaren Schatz, den er gesucht hatte. Sein verlorenes Schaf war wieder da. Es war Zeit zu feiern! Welche Liebe, welches Mitgefühl und welche Vergebung zeigt er!
Bitterkeit und Groll halten den älteren Sohn davon ab, seinem jüngeren Bruder zu verzeihen, und machen ihn blind für den Schatz, den er durch die ständige Beziehung zum Vater frei genießt.
Jesus liebte es, mit Sündern zusammen zu sein, weil er wusste, dass sie ihre Erlösungsbedürftigkeit erkennen und darauf reagieren würden, was den Himmel mit Freude erfüllte.
Interessante Orte
Die Tatsache, dass der jüngere Bruder die vorzeitige Aufteilung des Familienbesitzes veranlasste, zeugt von einer rebellischen und stolzen Missachtung der Autorität seines Vaters, ganz zu schweigen von einer egoistischen und unreifen Haltung.
Schweine waren unreine Tiere, Juden durften sie nicht einmal anfassen. Als der Sohn eine Arbeit annahm, um Schweine zu füttern, und sich sogar nach ihrem Essen sehnte, um sich den Bauch zu füllen, zeigte sich, dass er so tief gefallen war, wie es nur möglich war. Dieser Sohn steht für einen Menschen, der in Rebellion gegen Gott lebt. Manchmal müssen wir den Tiefpunkt erreichen, bevor wir zur Besinnung kommen und unsere Sünde erkennen.
Wenn wir den Anfang von Kapitel 15 lesen, sehen wir, dass der ältere Sohn eindeutig ein Bild für die Pharisäer ist: In ihrer Selbstgerechtigkeit weigern sie sich, mit Sündern Umgang zu haben, und haben vergessen, sich zu freuen, wenn ein Sünder zu Gott zurückkehrt.
Schlüsselvers
Lukas 15:23-24
Und schlachte das Kalb, das wir gemästet haben. Wir müssen ein Fest feiern, denn mein Sohn war tot und ist jetzt wieder lebendig geworden. Er war verloren, aber jetzt ist er gefunden." So begann das Fest. (NLT)
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